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Was ist Arthrose?
Ein gesundes Gelenk besteht aus zwei sich gegeneinander bewegenden Knochenenden, welche mit einer glatten, gleitfähigen und elastischen Knorpelschicht überzogen sind. Zwischen den Knorpelschichten befindet sich ein Hauch dünner Schmierfilm, die Gelenkflüssigkeit. Diese ermöglicht dem Gelenk einen reibungsfreien Bewegungsablauf und versorgt auch den Knorpel mit seinen Nährstoffen.
Durch berufliche, sportliche Überlastung, auch durch Übergewicht etc. oder durch altersentsprechenden Verschleiß verliert der Gelenkknorpel seine glatte Oberfläche und seine elastische Konsistenz – er wird dünner, weicher und zunehmend abgerieben und rau. Die Knorpelneubildung bzw. die Knorpelregeneration kann dann den Abrieb, den Substanz- und Qualitätsverlust der Knorpelschicht nicht mehr kompensieren. Das sich daraus entwickelnde Krankheitsbild bezeichnet man im leichten, also beginnenden Fall als Chondromalazie, d.h. als Knorpelschädigung und später dann, wenn der Knorpel aufgebraucht ist, als Arthrose (Gelenkverschleißerkrankung).
Bioprothese Hyaluronsäure:
Für den Fall, dass die Arthrose nicht schon soweit fortgeschritten ist, dass der gesamte Gelenkknorpel bis auf den Knochen abgerieben ist, gibt es seit einigen Jahren die Möglichkeit, durch das Einbringen von Hyaluronsäure direkt in das Gelenk diesen Prozess aufzuhalten, bzw. umzukehren.
Der Wirkstoff verteilt sich im gesamten Gelenk zwischen den Knorpelflächen und erfüllt dort folgende Funktionen:
Qualitätsverbesserung des Gelenkknorpels
Gleitmittelfunktion
Flüssiger Gelenkpuffer
Die Hyaluronsäure wird deshalb auch Bioprothese genannt.
Im Regelfall wird pro Behandlung eine Serie von 5 Injektionen Hyaluronsäure durchgeführt und damit eine nachhaltige Verbesserung der Gelenkfunktion erreicht.
Natürliche Arthrosebehandlung mit Glucosamin und Chondroitin:
Gelenkknorpel ist ein geschmeidiges, gelartiges Gewebe, welches man sich als eine Art Puffer vorstellen kann, der sich zwischen den harten Enden der Knochen befindet. Der Knorpel selbst hat keine eigenen Blutgefäße. Die Versorgung erfolgt mittels Diffusion, etwa vergleichbar mit einem Schwamm, der zusammen-gedrückt wird und dann Wasser aufnehmen kann. Die in den Knorpel einströmende Flüssigkeit ernährt den Knorpel und erhält seine Elastizität.
Bei der Arthrose verlieren die Knorpelzellen Flüssigkeit und Chondroitin-Schwefelsäure, was zum schnellen Knorpelabrieb führt. Hier setzt die Therapie mit Glucosaminen und Chondroitin an. Es handelt sich hier um eine natürliche Arthrosetherapie, die sogenannte orthomolekulare Arthrosetherapie.
Glucosamin:
Ein wesentlicher Baustein des Knorpels ist das Glucosamin, ein hoch zentrischer Aminozucker. Er wird über die Nahrung vom Körper aufgenommen und kann rasch in das Knorpelgewebe gelangen. Dort dient Glucosamin zur Herstellung des Eiweißzuckernetzwerkes im Gelenkknorpel und regt gleichzeitig die Knorpelzellen zur Bildung von Kollagen und weiteren Knorpelstoffen an. Nur wenn ausreichende Mengen Glucosamin im Körper vorhanden sind, kann dieser Prozess ohne Störung ablaufen. Die Freisetzung knorpelschädlicher und verschleißfördernder Enzyme wird durch Glucosamin gehemmt und die Bildung aggressiver zerstörerischer freier Radikale gedämpft. Glucosamin normalisiert somit den Stoffwechsel des Knorpels.
Chondroitin:
Chondroitinsulfat wirkt als Flüssigkeitsmagnet. Er sorgt dafür, dass genügend Wasser in den Knorpel eingelagert wird und dieser somit seine schwammartigen Stoßdämpfereigenschaften nicht verliert. Chondroitin nehmen wir durch den Verzehr tierischer Nahrung auf, allerdings sind die Mengen relativ gering.
In der Orthomolekularmedizin stehen uns nun diese Nahrungsergänzungsstoffe in nebenwirkungsfreier Form zur Verfügung.
Wir beraten Sie gern über den sinnvollen Einsatz bei Ihrer Erkrankung.